(3.-6. August 2003) |
Ausgangspunkt: am Eibsee (941m), oberhalb von Garmisch- Partenkirchen (708m), über Grainau (758m). Parkplatz an der Straße suchen, da das Mehrtages-Parken am Parkplatz der Seilbahn nicht erlaubt ist! Ab der Zugspitz-Seilbahn (1000m) auf dem Höhenweg Eibsee-Höllental (Weg 831) hinüber zur Höllental-Klamm (1045m-1210m) in etwa 2 Std. Durch die Höllental-Klamm (Eintritt E € 2,50 / € 1,- DAV) zur Höllentalangerhütte (1379m), etwa 50 Min. ab dem Klamm-Ende (500Hm rauf / 50Hm runter). Am Anreisetag (bis etwa 15:00) als reine Wanderung leicht zu absolvieren. |
>> mit neuen Deutschland - Hitzerekorden unterwegs bei Garmisch (31°C)
<< |
ZUGSPITZE (Wetterstein) (Garmisch-Partenkirchen) - mittel - |
Offenbach-Post, 6. August 2003 |
Übersicht aus: DAV Panorama, Juni 1999 |
mögliche Erholungsfaktoren : auf den 2 DAV-Hütten (Sek.München: Höllentalangerhütte, Reintalangerhütte) bekamen wir 50% einer normalen Matraze als Schlafplatz (2 Lager pro Matraze! d.h. 2* € 15,- bzw. 2* € 7,50 DAV-Mitglieder pro Meter). Das (mehrstimmige) nächtliche Schnarchkonzert war allerdings (noch) kostenlos. Wer hier bereits gedanklich kollabiert, wählt ---> |
Wichtige Telefonnummern : Höllentalangerhütte, 1379m (Mitte Mai - Mitte Oktober) +49 (0)8821 / 8811 (Tal: 51181), Kreuzeck-Haus, 1652m (15.Mai - Anfang November), +49 (0)8821 / 2202, Reintalangerhütte, 1366m (Ende Mai - Mitte Oktober) +49 (0)8821 / 2903, Knorrhütte, 2052m (Mitte Mai - Anfang Oktober), +49 (0)8821 / 2905, Münchner Haus, 2964m (Anf.Mai - Ende Sept., 27 Lager) +49 (0)8821 / 2901 (Tal: 79300), Wiener Neustädter Hütte, 2213m (10 Lager, 24 Betten), +43 676 / 4770925. |
-1- an der Straße unterhalb des Eibsee, startklar gegen 15:00. |
-2- bei einer richtigen Wanderung ist solches "Teufelszeug" natürlich
tabu: Zugspitzbahn. |
-3- unterwegs vom EIBSEE zur HÖLLENTALKLAMM (Weg 831). |
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-4- & -5- nach rund 2 Stunden und Temperaturen über 30°C war eine Rast an der Höllentalklamm-Eingangshütte (1020m) trotz praktisch 0 Hm (über-) fällig! |
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Ab dort ging es, nach Entrichtung eines Obulus, durch die Höllentalklamm (Weg 831A) : teilweise ein recht feuchtes Vergnügen >>> |
-6- Blick in die Höllentalklamm. |
-7- der Bach an einer Engstelle. |
-8- Nasses von oben ... |
-9- ... und aus dem Hang. |
Wandertour des DAV, Sektion-Offenbach |
Ab dem Ausgang der Klamm hat man noch ca. 35 min. Weg mit einigen Serpentinen hoch
zur Höllentalangerhütte ... |
-10- Blick hinauf aus der Höllentalklamm - die schmale Brücke des SCHÜTZENSTEIGS
führt über die Klamm. |
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-11- am Ende der Klamm ... |
-12- ... und ein Blick zurück. |
Wer sich früh auf den Weg macht: vor 8:00 ist die Kasse noch nicht besetzt! |
Alternativer, jedoch anspruchsvoller Weg: Vom Höhenweg (831) im Hang des Stangenwaldes rechts hoch auf Weg H3/113 über den Schützensteig bis zum Ausgang der Klamm. Trittsicherheit erforderlich! |
-13- / -14- / -15- / -16- Etwa ab 18:10 war dann das Ziel des 1. (Halb-)
Tages erreicht: die Höllentalangerhütte auf 1379m. --> aus Rodgau (135m) bzw. Offenbach/Main wurden die meisten Höhenmeter heute noch mit dem Auto gemacht <-- |
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1.Tag: vom EIBSEE zur HOELLENTALANGERHUETTE |
2.Tag: von der HOELLENTALANGERHUETTE zur REINTALANGERHUETTE |
Gegen 8:05 war heute "Abmarsch" angesagt - grobe Richtung : vom Höllental rüber & hinauf & runter & wieder hinauf zur Rein- talangerhütte - Ergebnis: 13 m tiefer (690Hm rauf / 700Hm runter). Auf Weg 831A hoch zu den Knappenhäusern (1527m) zwischen Waxen- stein (nordwestlich) und Alpspitze (südlich) in 50 Min. Weiter auf einem wunder- schönen Hangweg hoch zum Hupfleitenjoch (1754m) und wieder hinunter bis kurz vor das Kreuzeck-Haus (1651m). Jetzt rechts auf Weg 835 unterhalb der Hochalm (1704m) und der Stuibenhütte (1640m), dann auf dem Bernadeinsteig hinunter zur Bockhütte (1052m) im Reintal an der Partnach in gut 4 Stunden. Nach 40 Min. Pause ging es längs der Partnach auf Weg 801 hoch zur Reintalangerhütte (1366m) in 3.5 Std. Die Blaue Gumpe war komplett ausgetrocknet! |
-17- Weg am Hang - noch vor den Knappenhäusern oberhalb des Höllentals. |
-18- Querung eines Baches (nur noch mit Restwasser in den Gumpen). |
-19- Blick von den Knappenhäusern (links, geschlossen!) ins Ende des Höllentals mit dem Anstieg zur Zugspitze (über Brett & Höllentalferner). |
-20- am Hang weiter Richtung Hupfleitenjoch. |
-21- Blick hinunter zum SCHÜTZENSTEIG mit der schmalen Brücke über die
Höllentalklamm. |
-22- Richtung Hupfleitenjoch ... |
-23- & -24- & -25- kurze Rast am Hupfleitenjoch (1754m) - heute bereits unserem höchsten Punkt. |
Am anspruchvollsten war heute der Abstieg über den Bernadein- steig (gut 500 Hm)
zur Bockhütte |
3.Tag: von der REINTALANGERHUETTE zur ZUGSPITZE & zur WIENER-NEUSTAEDTER-HUETTE |
4.Tag: Abstieg von der WIENER-NEUSTAEDTER-HUETTE zurueck zum EIBSEE |
-26- "die Karawane zieht weiter ..." kurz hinter dem Kreueck - Richtung Bockhütte / Partnach ... |
-27- Blick zur Alpspitze. |
-33- weiter entlang im Tal der Partnach, hoch zur Reintalangerhütte. |
-29- kurz vor der Bockhütte: die Reste eines Baumes wurden zum "Stuhl"
geschnitzt. |
-30- & -31- & -32- die Bockhütte (1052m) - nur wenige Meter neben der Partnach im Reintal - Pause zum Trinken & auch zum Essen. |
- herrliche Berge - liebliche Täler - blaue Seen - sie wurden uns von Tourenleiterin Monika in Aussicht gestellt : die blaue Gumpe (ca. 1170m) war jedoch bei dieser "Affenhitze" komplett ausgetrocknet! -34- die BLAUE GUMPE (DAV Heft 06-1999). |
-35- am Wasserfall der Partnach (ca. 1300m) vorbei. |
-36- Reintalangerhütte (1366m) - Sitzbänke auf der Sandbank & Gebetsfahnen aus Nepal. |
-37- Reintalangerhütte - Hüttenwirt Charly Wehrle & Sherpa Gyalzen. |
-39- Reintalangerhütte - düstere Vorahnungen über die Mühen des Zugspitz-Aufstiegs ließen ihn entstehen : |
der ZUGSPITZ - BLUES |
-28- weiter in Richtung Bernadeinsteig ... |
-38- nach dem Abendessen - Durst & Gesang. |
-41- morgens um 7:40 - Reintalangerhütte - (Monika drängt "gnadenlos" zum Aufbruch) |
Gegen 7:40 war heute "Abmarsch" angesagt - eigentlich sollte es noch ein bißchen früher sein! - denn hoch zur Zugspitze sind es noch knapp 1600 Hm. Und dann nochmal 750 Hm runter zur Wiener-Neustädter-Hütte Also weiter auf Weg 801 bis zum Talschluß & am Veitelbrünnl vorbei (Wasser!) hoch zur Knorrhütte (2052m) in 2.5 Std. Weiter auf Weg 801, nun als alpin markiert, Aufstieg an 40 Orientierungsstangen vorbei hoch zum Zugspitzblatt (2576m) in weiteren 2.5 Std. Das Geröllfeld & der (leichte) Klettersteig hoch zur Zugspitze (2962m) nahmen nochmal 1.5 Std. Zeit in Anspruch. (Hinweis: vom Zugspitzblatt fährt eine Seilbahn hoch zur Zugspitze - empfehlenswert wenn die Kondition nachläßt, für Touren mit Kindern usw.) Nach einer rund 2 stündigen Pause wieder Abstieg zunächst auf gleichem Weg zurück, dann steil den Abzweig zum Klettersteig Stöpselsteig hinunter zur Wiener-Neustädter-Hütte (2216m) auf der österreichichen Seite in 3 Std. bis kurz nach 20:00. |
-42- noch im flachen Tal - Brücke über die Partnach kurz hinter der Hütte. |
-43- erstes Etappenziel - die Knorrhütte (2052m). |
-44- Knorrhütte - ein Gruppenfoto (v.l.: Helga - Monika - Werner - Angelika - Jürgen - Peter - Elfriede). |
Nach einer 40 Min.-Rast begann der alpine Wegcharakter zum Zugspitzplatt ("Mondlandschaft")
... |
-45- am Wegrand oberhalb der Knorr- hütte - ein "Pullover auf vier Beinen". |
-46- Querung eines Restschneefeldes - im August unschwierig (noch vor
dem Zugspitzplatt). |
Gegen 8:10 ging es mit müden Füßen los - runter von der Wiener-Neustäedter-Hütte zum Eibsee sind es knapp 1300 Hm. Der Weg heute ist einfach: von der Wiener-Neustädter-Hütte (2216m) immer auf Weg 821, zunächst über einige Felsen (Steig!) an den Stützen der alten Zugspitzbahn vorbei. Weiter am Hang entlang abwärts mit schönem Blick ins Tal. An der Seealm Diensthütte weiter Richtung Eibsee. Nach 5.5 Std. (inkl. einiger Pausen) waren wir, zuletzt am Skihang entlang, zurück am Touristen- überfluteten Eibsee (941m). Noch 15 min. bis zum Auto, Bergschuhe & Rucksack abgelegt und noch flink zum Restaurant Guglhupf zur Stärkung. Nach 5 Std. öder Autobahnfahrt waren wir alle wieder heil in Rodgau bzw. Offenbach zurück. |
-47- / -48- / -49- Die Zugspitze, Deutschlands höchster & meistbesuchter
Fast-3000er der Alpen, ist ein Paradebeispiel dafür, wie man die Bergnatur
mit Beton, Seilbahnen und anderen "zivilisatorischen Errungenschaften" verunstalten
kann - selbst den Abbau der Seilbahn-Stützen und -Gebäude der alten Zugspitzbahn auf Ehrwalder Seite hat man schlicht "vergessen". |
... - selbst im Winter noch häßlich - ... |
Der Aufstieg zum Zugspitzplatt - eine völlig zerstörte Landschaft : mehr als einmal
braucht man dort nicht hin ... |
-50- die Reste des Zugspitz-Gletschers - Skibetrieb in diesem Sommer geschlossen! |
-51- Anstieg im recht steilen Geröllfeld. |
-52- & -53- im gesicherten Steig kurz unter- halb des (völlig verbauten)
Gipfelplateaus. |
& |
-54- "Rushhour" ??? |
-56- Zugspitzgipfel (2962m) mit Gipfelkreuz. |
-58- Terrasse vor dem Münchner Haus - mit Sicherheit die von "Touris" am meisten heimgesuchte DAV-Hütte. |
-59- vor dem Münchner Haus - Durstlöschen war angesagt ... |
-60- ... & noch mehr Durst ... |
Wir hatten "Glück" : damals war die Zugspitze offiziell noch 2964m hoch - nach neuesten Nach- Messungen fehlen jetzt 2 Meter. |
-57- Blick vom Gipfel ins Höllental und zur Höllentalangerhütte (Anstieg zur Zugspitze über Brett & Höllentalferner) |
-55- |
- Zugspitz - Gipfel - |
Nach 2 Stunden Pause ging es an den Abstieg über den unschwierigen "Stöpselsteig". Die Gruppe war nun etwas ausgedünnt: zwei nahmen den Abstieg mit der Seilbahn, "Grandhotel Eibsee" waren ihre letzten Worte nach 2 Hüttennächten auf halber Matraze (Wiedertreffen am nächsten Tag im Guglhupf). |
mit Schild: Münchner Haus - höchste Hütte Deutschlands. Zugspitze 2964m |
-61- Zugspitzabstieg - kurz vor dem Abzweig zum Stöpselsteig. |
-62- Blick zum Stöpselsteig mit der Wiener-Neustädter-Hütte - rund 700
Hm. |
-63- Stöpselsteig - ein Blick zurück. |
-64- Stöpselsteig - Trittbügel im unteren Teil. |
-65- & -66- Stöpselsteig - hierher hat der Steig seinen Namen: wie die
Windungen eines Korkenziehers. |
-67- Wiener-Neustädter-Hütte (nach 2 Nächten auf halber Matraze) - ein ganzes Bett für Jeden! Unser kleines "Grandhotel" ... |
Ein Hinweis an die DAV-Sektion München-Oberland sei erlaubt : |
-68- & -69- Wiener-Neustädter-Hütte - eine urige alte Hütte. Mit viel Holz, einem großen alten Holz- herd in der Küche
& einem richtigen Plumsklo. |
Deutschlands höchster Gipfel ist zugleich der häßlichste und überlaufenste. Drei
Bergbahnstationen und eine Fülle technischer Anlagen verunstalten sein Haupt und
der Bergsteiger fragt sich, ob so ein Ziel lohnenswert ist. Das Gipfelerlebnis
ist die Mühe des langen Anstiegs keinesfalls wert. Was zählt ist der Weg ... (aus: Münchner Wanderberge, Rother Bergverlag) |
-70- Abstieg zum Eibsee. |
-72- alle wieder vereint im Guglhupf / am Abzweig nach Grainau. |
-71- Abstieg zum Eibsee - eine letzte steile Passage. |