Klettersteige in der Fraenkischen Schweiz (Hirschbach/Frankenalb - Mai 2001)

Ausgangspunkt: am Autobahnkreuz Nürnberg (A6/A9) Richtung Berlin. Dort die Ausfahrt Lauf-Nord. Auf Landstraßen Richtung Hersbruck, dann abbiegen Richtung Neuhaus. Nochmal abbiegen nach Hirschbach ins Hirschbachtal.

Vom Wanderparkplatz in Hirschbach (Nähe Gasthof "Goldener Hirsch" - 09152/8507) führt der Weg zurück zum Dorfplatz, bei der Wandertafel über die Straße und zwischen den Häusern durch zum Waldrand hoch. Hier teilt sich der Weg: Rechts beginnt (bzw. endet) der Norissteig (Rotpunkt) den man bis kurz vor Fischbrunn zurückverfolgen kann. Ein schattiger Waldweg leitet von hier nach Hirschbach zurück. Links führt der Weg hoch zu den bizarren Felsgruppen des Schwarzen Brandes mit dem Höhenglücksteig. Der Wegmarkierung (grüner Strich) folgend, erreicht man nach ca. 30 Min. den Prellstein. Auf breitem Waldweg nach rechts, vorbei an der Bergwachthütte, gelangt man auf fast ebenem Weg in einem Linksbogen zum Einstieg des Höhenglück- steigs (ab Prellstein ca. 10 Min., Markierung roter Punkt, Gelbring, Wegweiser).

Übersicht:   Anfahrtskizze Hirschbach.

Titelseite:   Hirschbacher Klettersteige.

-1-   Angelika am Höhenglücksteig.

-2-   Anne am Höhenglücksteig.

- Hoehengluecksteig (mittel) -

Der Höhenglücksteig beginnt an der SW-Seite des Schwarzen Brandes (Teil I) und führt an mehreren Felswänden abwechlungsreich hinauf & hinab um den Schwarzen Brand herum mit schönen Ausblicken (Burg Hohenstein im NW). Er führt über den freistehenden Luginsland (Kreuzfelsen) zur Nordseite zum Petrusbrettl (Teil II). Man quert in 20 m Höhe eine senkrechte Wand (Bilder -1- & -2-), davor befindet sich der freistehende Petrus. Dann durch die Frankenkammer hinab, einem höhlenartigen Kamin, folgt man wenige Meter einem Wanderweg zum III. und schwersten Teil des Steiges, der viel Kraft, Ausdauer & Trittsicherheit erfordert (hier: -schwierig- !). Über der glatten Ausstiegswand befinden sich mehrere Sicherungs- haken für eine evtl. Seilsicherung von oben. Auf einer Aussichtsplattform mit Blick zum Prellstein endet die ca. 2-std. Tour.

Bei winterlichen Verhältnissen bietet die Kombination von Höhenglücksteig und Norissteig dem extremen Kletterer eine abwechslungsreiche Kletterwanderung. Sicherung bei Schneelage oder Vereisung unbedingt notwendig (und auch im Sommer...) !

- Norissteig (leicht) -

Der von der Alpinen Gesellschaft Höhenglück in den Jahren 1932-37 erbaute Klettersteig ist eine ähnliche Steiganlage wie der Norissteig. Er erfordert aber besonders in seinem dritten Teil wesentlich mehr Kraft und sollte nur gesichert begangen werden! Dieser alpine Steig ist ein ideales Training für die schwierigen Dolomiten-Steige.

Den Höhenglücksteig bitte nur gesichert gehen - die Bergwacht wird es Euch danken. Es hat schon zahlreiche tötliche Verletzungen gegeben (jedes Jahr) !

-4-   Pension Regler - Frühstückszimmer & Hausmusik bei Reglers.

-3-   Terrasse der Pension Regler - Alte Dorfstr.8 (09152/8388).

Wichtige Telefonnummern : Rettungsleitstelle - 0911/533211 <19222>, Bergwachthütte am Prellstein (nur an Wochenenden im Sommer), Bergwachtstelle in Unterhirschbach (neben Gasthof "Mittelbergwand"), Gasthof "Goldener Hirsch", Hirschbach, 09152/8507.

Dieser von der DAV-Sektion Noris im Jahre 1928 erbaute Wander- und Kletter- steig zählt zu den beliebtesten Nürnberger Ausflugszielen. Er beginnt in Fischbrunn und führt durch die zahlreichen Felsgruppen südlich des Hirschbachtals. Der Wegmarkierung folgend (roter Punkt), durchklettert man u.a. die Amtsknechtshöhle und gelangt dann über das Nöristörle (dem Wahrzeichen des Steiges) und dem Brettl zum Frankekamin. Diesen abkletternd erreicht man schließlich die 40 m hohe Mittelbergwand. Der glatte Kamin und eine Steilstufe erfordern noch etwas Kraft um dann den herrlichen Blick ins Tal zu genießen. Die 3-stündige Wanderung endet in Mittelhirschbach. Der "Norissteig" ist mit Stahlstiften und Drahtseilen versichert und übersteigt nie den Schwierigkeitsgrad I (unschwierig). Er erfordert weit weniger Kraftaufwand als der benachbarte "Höhenglücksteig". Dennoch sollte er ungesichert nur von erfahrenen Wanderern begangen werden, da der Fels glattgeklettert ist und damit erhöhte Abrutschgefahr besteht. Nicht Schwindelfreie können alle Klettersteige umgehen. Vorsicht bei Nässe!

- Höhenglücksteig - PARKPLATZ -   N 49° 32.2940 E 011° 32.0090 EINSTIEG -   N 49° 32.7460 E 011° 32.5310 GIPFELKREUZ -   N 49° 32.8360 E 011° 32.4400

- Norissteig - BRETTL -   N 49° 32.6890 E 011° 31.8980 FRANKEKAMIN -   N 49° 32.9570 E 011° 31.6520 MITTELBERG -   N 49° 33.0280 E 011° 31.6700 NORISTOERLI -   N 49° 32.7180 E 011° 31.7580