MINDELHEIMER KLETTERSTEIG (seit 1975 - Allgäu) - mittel - |
(Juni 2002) |
-1- die Bergwacht an der Fluchtalpe (noch nie benötigt - aber beruhigend). |
Wichtige Telefonnummern : Mindelheimer Hütte, 2058m (150 Lager, Mitte Juni - Mitte Oktober) +49 (0)8378 / 7237 (Fax: 0171 / 6706673) Fiderepaßhütte, 2065m (10 Betten / 100 Lager, Ende Mai - Mitte Oktober) +43-664/3203676, info@fiderepasshuette.de |
> Pfiffiger Klettersteig über die Schafalpenköpfe - leider im Nebel (2320m) < |
Ausgangspunkt: im Kleinwalsertal in Mittelberg (1218m), östlich eine kleine Straße zu den Schwendlehöfen (1230m), dort kleiner (kostenloser) Parkplatz. Leichter Wanderweg auf Weg 441 über die
Innere Wiesalm und Weg 441/446 durchs Wilden- tal zur Fluchtalpe. Ab dort in Serpentinen,
oft steil, hinauf auf Weg 441 über die Hintere Wildenalpe (1800m), nach Bach- überquerung wieder steil hoch zur Kemptner Scharte und in 10 min. hinab
zur Mindelheimer Hütte (2058m). Bei sonnigem & heißem Wetter benötigten wir ca. 5 Std. |
-3- Aufstieg durch die Alm, zur Hinteren Wildenalpe. |
-2- Bachquerung kurz hinter der Fluchtalpe. |
Wir starteten an einem Sonntag gegen 13:30 an den Schwendle-Höfen / Mittelberg. Nach rund 5 Stunden (inkl.Pausen) und fast 900 Hm hatten wir die Mindelheimer Hütte bei schönstem Sonnenschein-Wetter um 18:30 schweißtreibend erreicht. Der Aufstieg zur Mindelheimer Hütte von Mittelberg aus ist der Schönste, wenn auch der Anspruchvollste. |
Aufstieg von Mittelberg (Kleinwalsertal, 1218m) zur Mindelheimer Hütte (2058m) - 840 Hm - |
-4- Bachquerung - nach der Hinteren Wildenalpe. |
-5- hinauf zur Kemptner Scharte. |
-6- hoch zur Kemptner Scharte. |
-7- Schneefeld vor Kemptner Scharte. |
Abends erfuhren wir (mit leichter Schadenfreude) über unser Handy vom Regenwetter in Frankfurt/M. Bei einigen guten Bieren und prächtig guter Laune saßen wir noch lange vor der Hütte. Die Strafe folgte auf dem Fuß: am nächsten Tag (MO) früh- morgens um 6:30 begann es wie aus Kübeln zu schütten. Der (erste) Tag war damit ein erzwungener "Ruhetag". Tipp : die Wochenenden meiden, also FR/SA & SA/SO. Da sind die Hütten recht voll! |
-8- ein Regentag auf der Mindelheimer Hütte (Markierung). |
-9- Einstiegsleiter am Mindelheimer Klettersteig (aus Richtung Mindelheimer
Hütte). |
-10- bald darauf in den Wolken. |
-11- kurzzeitig wurde die Sicht einmal besser. |
Der Mindelheimer |
Klettersteig [1975] |
-12- über Eisenstifte ... |
-13- ... mit großem Schritt ... |
-14- ... lange Eisenklammern hinauf. |
-15- ein Zwischenabstieg. |
-17- bewölkt, aber ohne Regenschauer - Regentropfen am Gras. |
-18- Leitern - wieder in den Wolken. |
Nachdem es am Montag fast den ganzen Tag geregnet hatte, brachen wir gegen 9:50 an
der Mindelheimer Hütte (2058m) auf. Der Kemptner Kopf (2191m) war in 10 min. erreicht, wenn auch der stellenweise schmale Weg etwas ausgesetzt
& recht rutschig war. Weiter ging es über den Grad bis zum Einstieg, einer längeren
nassen Einstiegsleiter (Bild -9-). Die Sicht war schlecht und wir gingen einen Pfad links herum und waren kurz darauf
wieder unten am Einstieg! Ein uns an der Leiter entgegenkommender Bergführer,
der mit seiner "Kundschaft" die Tour abgebrochen hatte, hatte Recht : die Orientierung
is a bisserl problematisch. Der Klettersteig geht über den Südlichen Schafalpenkopf (2275m), den Mittleren Schaf- alpenkopf (2301m) und den Nördlichen Schafalpenkopf (2320m). Ab hier Abstieg über die Felsen, am Hang und über ein Restschneefeld (Bild -27-) zur Fiderepaßhütte (2065m). |
-19- ... -22- das Erkennungszeichen des Mindelheimer Klettersteigs : die kleine Eisenbrücke hoch über dem Fiderepaß. |
-23- Abstieg über Eisentritte. |
-24- kleine Leiter. |
-25- in den Wolken ... |
-27- Rest-Schneefeld. |
-26- zum Fiderepaß. |
-28- Fiderepaßhütte (in Wolken). |
Die Orientierung zur Fiderepaßhütte (2065m) im Abstieg ist (neben reichlich Wegweisern) relativ einfach: wir sahen zwar nichts,
der Generator war jedoch schon lange vorher zu hören. Etwas müde nach einem
Tag fast ohne Sicht kamen wir erst gegen 20:00 dort an. |
Auf unsere Frage an den Hüttenwirt "2* Müde, 2* Hunger, 2* Durst. Ob er da was hätte?" bekamen wir eine Halbpension angeboten, die uns fast "umgehauen" hat (sowas hatten
wir bis dahin noch nicht genießen können): eine leckere Leber- knödelsuppe, ein frisch zubereiteter Schweinebraten und, als Nachtisch gegen 21:10(!), einen frischen Kaiserschmarren mit Schlagsahne! Auch das Frühstück am nächsten Morgen mit Müsli, Brot, Wurst, Käse, 1 Flasche O-Saft
nebst einer Kanne (!) Kaffee & Teewasser haben wir in dieser Reichhaltigkeit
auf einer Hütte noch nie genießen können (HP € 17, Lager € 11). Nochmal unseren Dank an das hervorragende Hüttenpersonal ! |
-29- Am nächsten Morgen : bei schönstem Wetter Blick von der Fiderepaßhütte hoch zur Brücke (Markierung). |
-30- Abstieg - Blick zur Hinteren Wildenalpe. |
-31- Abstieg - Blick zur Fluchtalpe. |
-32- Abstieg - Kuhgatter nahe der Fluchtalpe. |
-33- Abstieg - der Bach im Wildental. |
Über Nacht "verschwand" das schlechte Wetter, so daß wir am Morgen bei schönstem
Sonnenschein vom Fiderepaß in 2 Std. auf Weg 446 über die Fluchtalpe und dann leicht & fast eben zu den Schwendle-Höfen abstiegen. |
-16- bewölkter Himmel. |